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McLaren Elva

Published in radical-mag.com

Die tun was…

McLaren dürfte sich einen neuen Slogan wirklich leisten: Die tun was. Mit dem neuen McLaren Elva hauen sie wie schon beim Speedtail sämtliche Marken-Design-Merkmale darnieder, gehen den Weg entgegen aller Markt-Analysen – Cabrios kauft in China eh niemand -, wagen den Schritt in eine ganze andere, buchstäblich vollkommen offene Dimension. Wobei, viel Mut brauchten sie nicht, wenn McLaren seine Stammkunden anruft und sagt, wir bauen da was Nettes, 399 Stück, dann sind die Dinger nach einer Viertelstunde verkauft, Preis: egal. Elva? Haben wir schon erklärt, hier.

Also, gut: Wieder der bekannte 4-Liter-V8, im Elva stehen ihm 800 Nm maximales Drehmoment und 815 PS zur Verfügung. Das Gewicht nennt McLaren (noch) nicht, aber man darf davon ausgehen, dass dies der leichteste McLaren der Neuzeit ist. Er geht selbstverständlich unter 3 Sekunden auf 100, nach 6,7 Sekunden sind 200 km/h erreicht – er ist also schneller als der Senna, der jetzt auch nicht wirklich ein Nasenbohrer ist. Titan-Sattelkolben an den speziellen gesinterten Keramik-Bremsscheiben, um das alles auch wieder zum Stillstand zu bringen.

Was wollen wir denn zum Design schreiben? Er ist halt sehr, sehr offen. Man muss ihn aber nicht mit Helm fahren, das tut der Frisur eh nicht gut. Und man will ja schon auch gesehen werden, wenn man solch ein Ding für saubere 1’592’323 Euro (inkl. MwSt. in der Schweiz) erwirbt – «radical» liebt die Radikalität, mit der McLaren unterwegs ist. Ferrari kann das schon lange nicht mehr, Lamborghini konnte es noch nie (ausser: Miura), Porsche war gar nie auf dieser Ebene. Und das mit Elva, hmm, da sind wir jetzt nicht ganz so sicher, ob das ein wirklich g’scheiter Schachzug war – aber schaumer.

Mehr McLaren haben wir in unserem Archiv. Und eben: Elva.

Der Beitrag McLaren Elva erschien zuerst auf radicalmag.