Mercedes E-Klasse
shit happens
Die E-Klasse ist das wichtigste Modell im Portfolio von Mercedes. Selbstverständlich werden mehr C-Klassen verkauft, bei der S-Klasse bleibt mehr Geld liegen, aber die E-Klasse ist seit immer eine wunderbare Mischung aus beidem und am Ende des Tages der feinste Ertragsträger in Stuttgart. In den vergangenen Jahren hatte das Erfolgsmodell allerdings eine happige Beule abgekriegt, Qualitätsprobleme, ödes Design, technischer Rückstand auf die anderen Premium-Hersteller, da lief einiges zusammen und vor allem schief. Die zehnte Generation, die nun ansteht, muss das alles nun nicht nur korrigieren, sondern viel, viel besser machen.
Doch der Start ging schon mal gründlich daneben. Die neue E-Klasse hätte nächste Woche auf der NAIAS in Detroit vorgestellt werden sollen, grosses Brimborium, Show-Time für Zetsche und Co., Heerscharen von extra eingeflogenen Claqueuren, welche die frohe Kunde dann in salbungsvollen Worten in die weite Welt hinaustragen hätten sollen.
Aber dann kommt die Internet-Panne, Bild und Text rauschen umkommentiert und, noch schlimmer, unkontrolliert hinaus in die Welt – und schon ist es vorbei mit schönen Tanz. Und anstatt Applaus gibt es Spott, «das Beste oder nichts» hat nicht einmal die eigenen Bildchen im Griff, aus dem grossen Auftritt wird ein laues Lüftchen, denn nicht die üblichen Verdächtigen der deutschen Motor-Presse hebeln die neue E-Klasse nun auf die Titelseite, sondern irgendwelche obskuren Internet-Blogger verzetteln sich in Häme. Aber das passiert ja auch anderen, den Super-Profis von Faraday Future zum Beispiel.
Wir schreiben deshalb auch nichts weiter, wir haben die Informationen ja nicht erhalten, und wissen folglich nicht so recht, was Sache sein könnte; die Bilder haben wir im Netz gefunden. Mehrcedes gibt es in unserem Archiv.
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