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Hello again?, Zeit für Comebacks 2306

Published in radical-mag.com

Wiesmann und Fisker
vor Comeback

Ganz ehrlich, auf ein Comeback von Fisker wartet niemand wirklich, bei Wiesmann könnte das anders aussehen.

Irgendwie war es wenig überraschend, dass es mit dem Elektroauto von Fisker nichts wurde. Das Auto, mit einem rappelnden Opel-Range-Extender im Bug war riesig, aber bot nur wenig Platz. Und, das Gewicht darf man als - elefantös - bezeichnen. Dennoch sollen nun die Lichter in der Fisker-Fabrik wieder angehen. Allerdings wird der Modellname nun zum Markennamen, die neuen Fahrzeuge (es wurden etwa 2000 Fisker Karma produziert) werden unter dem Markennamen Karma angeboten. Möglich soll dies ein Milliardär aus China machen, der im Autoteile-Geschäft reich geworden ist. Die Produktion soll von Finnland nach Kalifornien verlegt werden. Seit geraumer Zeit nicht mehr an Bord war der Namensgeber und Designer der Marke, Henrik Fisker. Er dürfte auch bei der Neuauflage, die 2016 auf den Markt kommen soll, nicht involviert sein.

Viel erfreuter nehmen wir zur Kenntnis, dass auch Wiesmann vor einem Neubeginn steht. Wir mochten die Retro-Autos mit scharfer BMW-Technik schon immer. Aber ein Bruder-Zwist und einige andere Fehlentscheidungen fürhrten zum Ende der Marke. Hier soll es mit Geld der indisch-britischen Gebrüder Berry weitergehen. Bereits im kommenden Jahr möchte man ein neues Modell lancieren, sofern die Gläubigerversammlung im Dezember diesen Plänen zustimmt. Produziert werden soll weiterhin am Stammsitz in Dülmen. Nachdem zwei Brüder das Unternehmen ins Aus rangiert haben, sollen nun zwei Brüder die Sache wieder in Ordnung bringen. Wir harren der Dinge, die da kommen.



Fisker Karma. Text: Cha, Fotos: Werk