Dauerhafter, gleichmäßiger Regen. Der Nautikblaue steht den ganzen Tag über draußen vor der Firma. Am Abend sehe ich beim Einsteigen einen kleinen nassen Fleck auf dem Boden hinter dem Beifahrersitz. Natürlich wandert mein Blick sofort nach oben und ich ertaste den gesamten Dachhimmel und die B-Säulen nach Feuchtigkeit. Nichts! Auch der Beifahrersitz, der den Wasserfleck teilweise überdeckt, ist trocken. Das Wasser kommt mysteriöserweise also nicht von oben.
Ich fahre nach Hause und versuche...
Dauerhafter, gleichmäßiger Regen. Der Nautikblaue steht den ganzen Tag über draußen vor der Firma. Am Abend sehe ich beim Einsteigen einen kleinen nassen Fleck auf dem Boden hinter dem Beifahrersitz. Natürlich wandert mein Blick sofort nach oben und ich ertaste den gesamten Dachhimmel und die B-Säulen nach Feuchtigkeit. Nichts! Auch der Beifahrersitz, der den Wasserfleck teilweise überdeckt, ist trocken. Das Wasser kommt mysteriöserweise also nicht von oben.
Ich fahre nach Hause und versuche mir einzureden, daß ich dort vielleicht gestern irgendetwas ausgekippt habe beim Saubermachen. Auf der Fahrt zeigt sich aber bereits, daß die Pfütze rasch wächst.
So sah es nach einer Fahrt von 25km durch leichten, aber gleichmäßigen Regen aus
Das Wasser quillt unter der Plastikabdeckung des Mitteltunnels hervor
DIe rostige Verfärbung an der Fahrersitz-Stütze links läßt mich von einem vergammelten Innenboden phantasieren.
Der Unterboden des Nautikblauen ist absolut intakt und rostfrei, Wasser fließt ohnehin nicht nach oben. Die Ursache wird daher wohl vorne im Bereich der Windschutzscheibe zu finden sein.
Ein verstopfter und vergammelter Wasserablauf unter der Windschutzscheibe ist zunächst einmal die naheliegendste Ursache, nach der bei nächster Gelegenheit (spätestens am Samstag) zu forschen sein wird. Es gibt aber auch Kondensschläuche, sowie einige mit der Außenwelt verbundene Durchführungen im Mitteltunnel, entlang derer das feuchte Naß eingedrungen sein kann.
Ich gebe zu, ich habe große Angst vor einer niederschmetternden Diagnose. Am Ende hat - nach all den Investitionen und Untersuchungen - der Nautikblaue doch noch einen verborgenen Mangel, der bitterböses Ungemach für Reparaturaufwand und -kosten bedeuten könnte.
UPDATE: Die Wasserabläufe unter der Windschutzscheibe scheinen intakt und rostfrei! Das ganz große Katastrophenszenario ist damit (vorerst) vom Tisch.
Gottseidank hatte ich heute mittag etwas Zeit für eine erste Untersuchung
Die Abdeckung (hier grün markiert) läßt sich fast ohne Werkzeug abnehmen. Ein Schraubendreher oder kleiner Spachtel erleichtern lediglich das Entfernen von Halteklammern und Plastikniete links etwas. Der Fenstergummi kann mit wenig Kraft einfach nach oben abgezogen werden, genau wie die Dichtlippe der Stirnwand vor dem Motorraum.
Beim Abnehmen der Plastikabdeckung hielt ich kurz inne und bildete mir ein, den Soundtrack von Hitchcock's "Psycho" (Duschszene) zu hören. Aber umsonst Panik geschoben: keine Verstopfung und kein Rost! Auch die gummiartige Versiegelung ist offenbar absolut intakt.
Nach ein wenig Ausfegen kommt sogar wieder der sehr nervenberuhigende Farbton "nautikblau" zum Vorschein - statt rostrot.
Eine unzugänglichere Stelle ist diese Ablaufrinne hinter den Scheibenwischern. Soweit ich hineinschauen konnte (was nicht weit ist), sah ich dort keinen Rost. Auch links entlang der Halterung ist kein Rost - auch wenn es auf diesem Foto ein wenig so aussieht.
Erste Anzeichen für eine allmählich erblindende Windschutzscheibe ist das einzig Besorgniserregende, das diese kurze Untersuchung zutage fördern konnte.
Wasser kriecht von unten hier zwischen die Verbundglasschichten und wird diese zunehmend erblinden lassen. Ggf. läßt sich hier aber mit irgendeiner Abdichtung/Beschichtung Vorsorge treffen?