Der Dienst an vorderster Front bedeutet Gegenwind und Risiko. Wenigstens das hat der typische Erstbesitzer einer S-Klasse mit den Wischerarmen der BOSCH-Breitbandscheinwerfer gemein.
Aber Risiko bedeutet nicht nur Erfolg, sondern meist auch Steinschlag - mindestens für eben jene Wischerarme. Kurz vorm 19. Geburtstag des Nautikblauen ist es deshalb an der Zeit für eine der am einfachsten zu bewerkstelligenden Instandsetzung am Saccoschen Gesamtkunswerk. Der Meister selbst sieht in der...
Der Dienst an vorderster Front bedeutet Gegenwind und Risiko. Wenigstens das hat der typische Erstbesitzer einer S-Klasse mit den Wischerarmen der BOSCH-Breitbandscheinwerfer gemein.
Aber Risiko bedeutet nicht nur Erfolg, sondern meist auch Steinschlag - mindestens für eben jene Wischerarme. Kurz vorm 19. Geburtstag des Nautikblauen ist es deshalb an der Zeit für eine der am einfachsten zu bewerkstelligenden Instandsetzung am Saccoschen Gesamtkunswerk. Der Meister selbst sieht in der Retrospektive nur die Türgriffe des 126er-Coupés als mißlungen an. Koketterie? Vielleicht! Vor allem ein indirekter Hinweis auf die unzweifelhafte visuelle Perfektion der Sacco-Klasse. Warum soll es da nicht auch lohnenswert sein, ein ähnlich subtiles, aber bei weitem gelungeneres Detail für schlappe 50 EUR das Stück zu erneuern?
Die Scheinwerfer-Reinigungsanlage ist immerhin DAS Symbol für “Benz’ Golden Era of Over-Engineering” (Gunnar Heinrich, Automobiles De Luxe). Die Restauration ist einfach:
Der Sternenkreuzer heute Nachmittag in seinem Hangar. Von weitem fallen dem Kenner zwei häßliche weiße "Gerstenkörner" unterhalb seiner "Augen" auf.
Aus der Nähe scheint es, als müsse das so sein: die Scharnierkappen der Wischerarme sind reinweiß. Kein Indiz, daß die eigentlich silbern sein müßten (und auch mal waren).
Erst vor einiger Zeit machte mich jemand anhand der Fotos des Nautikblauen auf diesen Mißstand aufmerksam und riet mir zu Lackstift. Aber halbe Sachen gibt's für mich nicht, zumal die alten Wischerarme auch verkratzt und die Waschdüsen darunter spröde sind.
So sieht das unter der Schutzkappe verborgene Befestigungsgewinde im Neuzustand aus.
Und so beim alten Wischerarm. Die 8er-Mutter ließ sich entsprechend schwer lösen.
Dann muß noch der kleine Wasserschlauch von der Düse abgezogen werden.
Der neue Wischerarm läßt im Detail der Frontpartie durchaus neuwertiger erscheinen.
Hier alter und neuer Wischerarm zum Vergleich. Schade, daß es die silber lackierten Gummihalter nicht mehr gibt. Aber ggf. werde ich dafür dann doch noch zum Lackstift greifen.
Eine 5-Minuten-Reparatur mit Detailwirkung. Wieder ein Mosaiksteinchen im großen Traumbild meines irgendwann wieder neuwertigen 126ers