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Resteverwertung

Published in fusselblog.de

Eigentlich wäre mir die folgende Story keinen Blogeintrag wert, aber ich wollte Euch einen kleinen Gag nicht vorenthalten.

Zwischen meinen zwei Sofas fehlte für meinen Geschmack noch ein Beistelltisch. Ich wollte da etwas aus Echtholz, was nicht wirklich schwierig ist, aufzutreiben. Das Angebot ist groß, ich war frech und bekam einen Tisch für einen zehner. Aber ich war vermessen – äh ich hatte nicht gemessen. Ich habe auf die Größe der Platte geachtet, nicht auf die Höhe. Das Ding war einfach zu niedrig.

Ich brauchte ca. 15cm mehr Höhe. Ich spielte im Kopfkino durch. Jägermeisterflaschen zu niedrig, Ein Motorkolben auch. Irgendwann dachte ich mir: Ach pfeif auf die komplett aufwändige Lösung, die Beine sieht man in der Ecke kaum, das ist Perlen vor die Säue.

Vom Bauen der Sofabeine war noch Kantholz über, als sägen wir uns eben daraus die Verlängerungen. Resteverwertung, war eh über.

Hoffentlich sieht das die Verkäuferin des Tisches nicht. Die war total stolz drauf, dass den Tisch ein Schreiner für ihre Eltern gefertigt hat. Andererseits, wer stellt sich so ein Monster ins Wohnzimmer außer mir? Gut, mahagonifarben, trotzdem läuft das unter dem Label „Eiche brutal“.

Nun stellte sich mir die Frage, wie befestige ich die Beinverlängerungen? Viel muss der Tisch nicht können. Der ist wirklich Kanone auf Spatzen. Ich entschied mich für Verleimen und Verdübeln. Nun war gestern Sonntag und ich hatte keine Dübel. Das hält mich aber nicht auf. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich IKEA Bleistifte liebe? Taugen auch als Dübel.

Natürlich musste ich an den Klebestellen der Lack weggeschliffen, dass der Leim auch packt.

Füße lasiert und festgeleimt. Hatte nur Farbe Palisander, der Tisch ist eher Mahagoni

Wollen wir mal ehrlich sein: Das sieht schon ziemlich kasperig aus. Mit schön hat das wenig zu tun. Wäre das voll im Sichtfeld, es würde mein Auge beleidigen. Aber man sieht die Beine kaum, da wo er steht.

Und er hat jetzt eine vernünftige Höhe zu den anderen Möbeln. Zeigt man da nicht speziell drauf – es wird niemandem auffallen. Ist mir viel lieber als irgendein IKEA Tisch, der da nicht reinpassen würde. Obwohl – ein wenig IKEA ist ja drin, auch wenn man es nicht sieht 😉

Der Beitrag Resteverwertung erschien zuerst auf Fusselblog - der Schrauberblog von KLE.

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