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Aufsätze

Published in fusselblog.de

Begonnen haben die Begehrlichkeiten mit diesem Buffetschrank.

Der stand letzten Freitag in der Gruppe „Free Your Stuff“ bei Facebook zu Verschenken. Er hatte einige Schäden, aber ich wollte nur den Aufsatz und die zwei Abplatzer – dafür findet sich eine Lösung. Da aber niemand sonst den Schrank wollte, ließ sich der Verschenker darauf ein, dass ich auch nur den Aufsatz bekommen könnte. Anfangs. Wir telefonierten, da ich das erst gestern hätte abholen konnte, alles kein Problem. Bis gestern die Meldung kam, der Schrank wäre kaputt gegangen.

Kann man jetzt glauben oder nicht, besonders wenn die Nachricht über den Messenger kommt und niemand mehr ans Telefon geht. Aber es änderte ja nichts am Umstand, dass ich den Schrankaufsatz nicht bekommen konnte. na dann schauen wir mal bei eBay Kleinanzeigen, ich war im Abholmodus.

Anderer Style, die Vitrine nicht bis nach unten, aber auch für umme. Rufen wir doch mal an, ob ich auch da nur das Oberteil haben könne. Konnte ich. Also hin und was stand da? Ein weiterer Schrankaufsatz. „Was ist mit dem?“ „Ach, nehmen Sie ihn mit, der fliegt sonst auf den Sperrmüll.“ Dann kam mein Sprachfehler zum Zug – ich konnte nicht nein sagen. Passte nicht mehr in den Kofferraum neben dem anderen Aufsatz, aber ich hatte die Dachträger mit.

Den kleineren Aufsatz konnte ich alleine in die Wohnung tragen.

Zu dem mache ich mir noch Gedanken – der war ja eigentlich gar nicht geplant. Für den anderen brauchte ich einen Helfer, um ihn in die Wohnung zu tragen, aber auch der fand sich.

War schon etwas mitgenommen, viele Kratzer etc. Zudem fehlte eine Blende am Schlüsselloch.

Ich griff zum Leinöl, 1:1 mit Terpentinersatz gemischt. Die Blende hatte ich vom Unterteil geklaut. Die Verschenkerin hatte das erlaubt. Die Schraubenlöcher waren natürlich ausgerissen, die habe ich erst einmal mit Holzleim aufgefüllt. Muss ja nicht viel halten. Ist doch gleich ein komplett anderes Bild:

Die Schlüssel, die dabei waren, passen natürlich mal wieder nicht zum Schloss. Ich denke mal, ich lass die Schlösser weg und mache dezente Griffe und Magnetschnapper dran. Ich verstehe das eh nicht, warum an solchen Schränken immer Schlüssel dran sind. Wer sperrt schon seine Schränke daheim ab? Also außer man hat Kinder und sperrt beispielsweise den Alkohol oder die Pornosammlung weg.

Das war ein Küchenbuffetschrank. Und diese Schränke haben meist Einsätze für Schütten für Mehl, Zucker, … Meiner machte da keine Ausnahme.

Mehl im Speisezimmer? Raus mit allem, das keine Miete zahlt!

Die Einlegeböden muss ich noch versetzen – der Aufsatz hat die ideale Tiefe für Aktenordner. Für was ich mir noch Gedanken machen muss, ist die Fläche oben.

Das war eben nicht dafür gedacht, dass man da draufsieht, entsprechend lieblos ist das gemacht, die Flächen zwischen dem Gerippe ist nur Sperrholz. Vielleicht sollte ich das kacheln? Ob mich dann der Zentralrat der Fliesentischbesitzer aufnehmen würde?

Der Beitrag Aufsätze erschien zuerst auf Fusselblog - der Schrauberblog von KLE.

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