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Probieren wir das Unmögliche

Published in fusselblog.de

Ich mache ja keinen Hehl daraus. Die Werkstatthölle ist das reinste Chaos. Und das Hallengrillen ist immer ein guter Anlass, da Ordnung reinzubringen. Nur habe ich dieses Jahr viel zu spät damit angefangen. Eigentlich ist es nicht mal ansatzweise zu schaffen, in so kurzer Zeit. Unmöglich. Also habe ich die letzten zwei Tage auch tagsüber mich in die Werkstatthölle verkrochen.

Anfangs habe ich noch strukturiert gearbeitet. So richtig mit Teile beschriften.

Nichts ist so doof, wie Teile im Fundus zu haben, die man nicht zuordnen kann. Könnte man gleich wegwerfen. Und weggeworfen habe ich viel. Ich habe den Schlachter seitlich dicht gemacht mit einer der Türen, aus denen ich die Griffe für den Titan geschnitten habe, damit ich den richtig füllen kann.

Alles, was Metall ist und weg konnte, landete in dem Ding – und das war nicht wenig.

Eigentlich sollte der Schlachter weg sein bis zum Hallengrillen. Aber mein Stammschrotti vertröstete mich täglich. Ob er heute kommt? Ich wusste es zum Zeitpunkt des Blogschreibens nicht. Sollte er noch dastehen am Samstag: Tut Euch keinen Zwang an, wenn ihr beispielsweise mal mit einem Hammer auf ein Auto einschlagen wollt.

Altpapier viel auch viel an. Also hab ich das eingeladen und zum Wertstoffhof gefahren. Viel zu viel, um das in der Tonne zu entsorgen.

Nach und nach fand ich etwas, was kaum einer kennt: Meinen Werkstattboden!

Auch habe ich beispielsweise eine zweite Kiste für Lacksprühdosen angefangen.

Ich sollte auch da echt mal eine Inventur machen, was weg kann.

Wenn man so schafft am Tag, dann passieren auch unerwartete Dinge. So kam beispielsweise die Tochter von meinem Nachbar vorbei. Sie hat ein neues gebrauchtes Fahrrad und bei dem funktionierte die Gangschaltung nicht. „Kannst Du mir helfen? Mein Papa kann das nicht“ Und dann ist man so nett, denkt sich in ein unbekanntes System rein, improvisiert, wie immer und siehe da – ein glückliches Kind.

In der Vorhölle hatte meine Vermieterin vor Wochen eine große Brennholzlieferung bekommen.

Und wie das bei uns so ist – ich bin da ja nicht anders – solange kein konkreter Anlass ist, bleibt das dann da auch erst einmal. Auch das habe ich zusammen mit ihr in den ersten Stock geräumt. Glücklicherweise ist da ein großes Loch in der Decke mit einer alten Elektroseilwinde – aber es war viel Holz.

Auch wurde von einem Kumpel ein Passat Seitenteil angeliefert, das nach dem Hallengrillen weitertransportiert wird.

Die Kisten daneben und die Rolle habe ich selbst einmal abgestaubt und ich sehe ein: Ich habe dafür keine Verwendung. Wenn sie einer haben will – sind beim Hallengrillen zum Weiterverschenken.

Auch wenn ich nicht alles schaffen werde bis Samstag – scheiße, ich hab nur noch den heutigen Tag – den EuroHotRod wollte ich zu mindestens so freilegen, dass man die Schnauze sieht.

So langsam erkennt man wieder Wege.

Aber ich resigniere auch. Es entstehen doch noch Berge mit Kisten, die sortiert werden wollen. Aber wie schon geschrieben – es ist einfach unmöglich, das alles bis Samstag zu schaffen.

Aber das Hallengrillen kann nicht das Ende der Aufräumarbeiten sein. Ich muss danach weitermachen, denn so ein wenig Struktur sollte schon wieder einziehen in der Werkstatthölle, bevor ich etwas Neues anfange.

Der Beitrag Probieren wir das Unmögliche erschien zuerst auf Fusselblog - der Schrauberblog von KLE.

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