Pimp my Schweißgerät Part 1
Welches Schweißgerät man benutzt, ist fast schon eine Religionsfrage. Ich bin kein Profischweißer, aber ich bekomme haltende Verbindungen hin und ich arbeite mit einem verfickten Baumarktgerät. So ein Ding, das nur von 12 Uhr bis mittags hält. Meines hält seitdem ich es gekauft habe – und das war 1991. Aber es braucht dann doch mal Liebe. So hat es etwas „gehinkt“.
Kommt daher, dass ich mal durch eine heruntergefallene Schweißperle einen Lappen angezündet habe und das nicht sofort gemerkt habe. Das Rad ist weggeschmolzen, das Gerät hat es damals überlebt. Ein billiges Rad, das zufällig einigermaßen die gleiche Höhe hatte, löste das Problem.
Im Gehäuse fehlten inzwischen sechs Blechschrauben, die ich in den lächerlichen 28 Jahre Nutzung irgendwie verloren habe. Ein bisserl Schwund ist eben immer. Die zu ersetzen war einfach. Genauso, wie es einfach gewesen wäre, wieder irgendeinen Griff dranzuschrauben, weil die Plastikhalterungen des Griffs nach so kurzer Zeit weggebrochen war. Aber ich dachte mir – so ein wenig Stil muss sein. Schließlich bin ich ein Spielkind. Da stand noch der kaputte Motor aus dem Prolo rum.
Ich wollt die Nockenwelle ausbauen. Dazu müsste ich das Blech an der Stirnseite abbauen, aber weil ich eh nur ein kürzeres Stück brauchte, habe ich das direkt am Zylinderkopf abgeflext.
Zwei Halter drangebraten und fest verschraubt.
Mehr Optik muss nicht sein. Tut seinen Zweck. Technisch bekommt es auch noch ein Update. Da warte ich auf eine Teilelieferung. Demnächst also mehr in diesem Kino.
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