Sayonara: Subaru Impreza P1
Sonic Blue Mica
Die englischen Rennsport-Spezialisten von Prodrive hatten schon viele Jahre gut mit Subaru zusammengearbeitet, schon 1991 hatte man gemeinsam zum ersten Mal die Rallye-WM gewonnen. Als Prodrive-Chef Dave Richards das neue, zweitürige Type-R Coupé zum ersten Mal sah, fragte er in Japan nach, ob er daraus ein von Prodrive verfeinertes Sonder-Modell bauen dürfe. Er dufte. 500 Stück des ganz einfach Subrau Impreza P1 (für Prodrive One) waren geplant, nur für England, dies zum Preis von saftigen 31’495 Pfund. Doch die Nachfrage war so gross, dass Prodrive 1999/2000 vom allein in Sonic Blue Mica lackierten P1 mehr als 1000 Exemplare absetzen konnte. Es war aber auch ein feines Stück, das Prodrive da auf die Pirelli P Zero (aufgezogen auf 17-Zoll-OZ-Felgen) stellte.






Bis es allerdings so weit war, gab es einige Klippen zu umschiffen. Damit der 2-Liter-Boxer auch in England mit ganz offiziell 280 PS verkauft werden durfte, waren diverse Eingriffe ins Mapping nötig, quasi die ganze Elektronik wurde umgeschrieben, der Motor von japanischem 100-Oktan-Benzin an europäischen 97-Oktan-Saft angepasst, es gab noch einen grossen statt zwei kleine STi-Katalysatoren. Eibach-Federn brachten die Karosse 20 Millimeter näher an den Boden, auch die Lenkübersetzung wurde für ein besseres Fahrverhalten geändert. Trotzdem wurde der P1 von der englischen Presse für seine Nervosität gerügt. Die Kunden liebten das aber, auch wenn noch so mancher dieser Prodrive-Subaru zum Opfer von Kaltverformung wurde. Heute sind die P1 selbstverständlich sehr gesucht, auch wenn es sie nur rechtsgelenkt gibt. Mehr interessante Japaner haben wir in unserem Archiv.
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