Babylon, Infiniti Q60 Concept-1600
Infiniti Q60 Concept
In Europa findet Infiniti weiterhin kaum statt. Der neue Q60 wird das auch nicht ändern.
Die schöne Nissan-Tochter versucht nun seit einigen Jahren schon, auch in Europa Fuss zu fassen. Das ist bisher nicht gelungen, der japanische Premium-Hersteller wird eigentlich nur als Ausrüster des einstigen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel wahrgenommen. Dabei: die Autos sind ja gut, sogar richtig gut - und ihren Preis werter als manche ihrer deutschen Konkurrenten.
Der Misserfolg hat verschiedene Gründe, das dünne Händlernetz, zum Beispiel, aber auch das fehlende Image - und den schwachen Wiedererkennungswert. Und genau das ist jetzt auch das Problem des neuen Q60, der auf der North American International Auto Show (NAIAS) nächste Woche in Detroit seine Premiere erleben wird, vorerst noch als «Concept». Denn schon wieder geht es um eine neue Designsprache, wie Infiniti-Chefdesigner Alfonso Albaisa erklärt. Das Q60-Concept orientiert sich am Q80-Inspiration-Concept, das im vergangenen Herbst in Paris vorgestellt worden war - und irgendwie hat man vor lauter neuen Designsprachen bei Infiniti längst den Überblick verloren. Vielleicht sollte Infiniti seinen potenziellen Kunden zuerst einmal mitteilen, was denn die Marke ausmacht, bevor die Klientel schon wieder eine neue Sprache lernen muss.
Ach ja, ein Premium-Sportcoupé will der Q60 sein. Es ist also gut vorstellbar, dass der 3,8-Liter-V6 aus dem Nissan GT-R eingebaut wird. Das wären dann 568 PS und 600 Nm maximales Drehmoment. Das würde dann wohl Sebastian Vettel etwas traurig stimmen, er fährt ab diesem Jahr ja Fiat.
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Original: radical