Die Super-Vette, Corvette C7 Z06 1884
Corvette C7 Z06
Die schärfste Corvette der enuen Generation ist da. Die neue Z06 sieht nicht nur sehr scharf aus, unter der Haube warten 625 PS darauf, entfesselt zu werden.
Erst mal, die neue Z06 hat keinen freisaufenden V8 mehr. Was uns an der alten Version so gefallen hat, die extrem direkte Gasannahme, könnte durch den Kompressor etwas vermindert sein. Das wird sich zeigen. Dafür hat die neue Z06 nun massiv mehr Power. Statt der 507 PS der «alten» Vette sind es nun 625 Pferdestärken und ein maximales Drehmoment von - nein, das ist keine Vertipper - 820 Nm. Der 6,2 Liter grosse V8-Motor, der auf das Kürzel LT4 hört, wurde mit einem Eaton-Kompressor aufdotiert, verfügt über variable Steuerzeiten, Zylinderabschaltung und Benzindirekteinspritzung. Entweder gibts das manuelle Siebengang-Getreibe, welches in ähnlicher Form in der C7 Stingray verbaut wird oder aber eine komplett neue Automatik mit 8 Gangstufen. Und zu dieser Automatik spucken die Amerikaner die ganz grossen Töne. Schneller als das Doppelkupplungsgetriebe von Porsche soll die Automatik die Gänge wechseln.. We will see. Die Kraft des V8 wird über eine Kohlefaser-Kardanwelle nach hinten spediert.
Fahrleistungen nennen die Amerikaner noch keine, aber es bleibt ja noch etwas Zeit bis die scharfe Vette Anfang 2015 zu den amerikanischen Händlern rollt. Der Zeitpunkt für die Markteinführung in Europa ist noch nicht definiert. Sicher ist, dass die Z06 auch beim Thema Fahrwerk nichts schuldig bleiben wird. Verstellbare Diffenrenzialsperre, vom Rennsport inspirierte Aufhängungsteile und extrem breite Reifen von Michelin (v. 285/30 R 19, h. 335/25 R 20) sollen dafür sorgen, dass man die Power auch auf die Strasse übertragen kann.
Natürlich wird es für die neue Z06 eine ganze Reihe von Optionen geben. Vom speziellen Aerodynamik-Paket bis hin zu einer Bremsanlage mit Keramik-Kompositscheiben haben die Amerikaner alles im Köcher, was schnell macht. Aerodynamisch stechen vor allem die verstellbaren Lüftungskiemen in der Motorhaube auf. Je nach Bedarf sind die Lamellen offen oder geschlossen. Im geschlossenen Zustand sollen sie bei Highspeed-Fahrten für eine deutlich verbesserten Luftwiederstandswert sorgen. Mit Zahlen belegen wollen es die Amerikaner derzeit wie gesagt noch nicht.
Geblieben sind Sachen wie das herausnehmbare Dachteil, welches auch schon die C7 Stingray zum Targa macht. Und auch der Innenraum wurde nicht total verändert. Nach unserem Geschmack sogar etwas zu wenig. Aber vielleicht legt Chevrolet da bis zur Markteinführung noch etwas nach. Natürlich mit an Bord ist das neue integrierte Data-Recordingsystem. Und, bereits in ein paar Tagen wird das noch bösere Schwestermodell der Z06 seine Rennstreckenpremiere feiern. Ende Januar startet die C7.R beim Rennen in Daytona. Detroit hat uns ein paar Autoneuheiten beschert, auf die wir uns besonders freuen. Die Corvette Z06 gehört ganz bestimmt dazu.
Mehr Chevrolet gibts im Archiv.
Original: radical