Zellteilung, Fahrbericht Skoda Yeti 1849
Fahrbericht Skoda Yeti
Der Skoda Yeti war, als er im März 2009 sein Debut feierte, seiner Zeit eigentlich voraus. Damals war die Nachfrage nach kompakten SUV noch nicht so gross. Heute haben nahezu alle Hersteller ein solches Gefährt im Angebot.
Allerdings mit einem grossen Unterschied: während es Autos wie den Peugeot 2008 oder den Renault Captur nur mit Vorderradantrieb gibt - kann man den Yeti nach wie vor als Allradler bestellen. Und zwar auch in der besonders beliebten Kombination Dieselmotor, DSG und 4x4.
Wirklich neu ist die Tatsache, dass es nun einen Yeti und einen Yeti Outdoor gibt. Nicht dass wir uns falsch verstehen, der Yeti ohne Outdoor ist kein Auto für die Einstellhalle oder das Wohnzimmer, er darf auch unter freiem Himmel bewegt werden. Der Yeti Outdoor hat seinen Namen nur wegen des rustikaleren Aussehens wegen bekommen. Wir finden das: naja, etwas sinnbefreit. Aber die Tschechen werden sich da schon was überlegt haben. Wesentliches Unterscheidungsmerkmal der beiden Versionen: Front- und Heck-Elemente wie Stossfänger, Unterfahrschutz, Seitenleisten und Türschweller sind entweder in Wagenfarbe oder – beim ŠKODA Yeti Outdoor – in schwarzem Kunststoff gehalten. Zudem verfügt der Outdoor über silberfarbene Aussenspiegelgehäuse. Für den überarbeiteten Yeti stehen vier Diesel- und drei Benzinmotoren aus dem Volkswagen-Regal zur Auswahl. Das Leistungsspektrum reicht vom 1,2 TSI mit 105 PS bis zum 2,0 TDI mit 170 PS. Je nach Motorisierung kommt ein Front- oder Allradantrieb mit Haldex-Kupplung der fünften Generation zum Einsatz.
Als Automatikgetriebe nutzt Skoda ausschliesslich Sechs- oder Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Neue Features sind unter anderem eine Rückfahrkamera oder einen kleinen Abfalleimer in der Türe. Insgesamt hat sich beim Yeti allerdings nicht wahnsinnig viel getan. Und das finden wir prima, denn der Tscheche war und ist ein Auto mit Übersicht. Die Scheiben sind angenehm gross, das Fahrwerk zwar vor allem bei den Modellen mit Allradantrieb eher etwas straff aber dennoch alles andere als unbequem. Und noch aas kann der Yeti, dass ausser dem Kia Soul kaum ein Auto in dieser Klasse kann: er zieht die Blicke auf sich. Vor allem wenn man ihn sich nicht in einer der zahllosen dezenten Aussenfarben bestellt wirkt der Yeti frech und dynamisch.
Der Yeti ist ein tadelloses Fahrzeug für den Alltagsgebrauch und dank seines Raumangebots auch für Freizeitsportler interessant. Wegen der sehr variablen Sitzkonfiguration bringt man wirklich viel in den Skoda. Wenn man die Rücksitze überhaupt nicht benötigt bis zu 1760 Liter. Natürlich ist Skoda längst nicht mehr die osteuropäische Billigmarke, die sie einmal war. Aber, uns erscheint das Preis-Leistungsverhältnis über den VW-Konzern gesehen bei Skoda (noch) am besten. Den neuen Yeti gibts ab 21'090 Franken. Einen typischen «Schweizer Yeti» (1,8 Liter Benziner mit 152 PS, DSG und 4x4) bekommt man ab 35'390 Franken. Die Outdoor-Varianten sind jeweils knapp 400 Franken teurer als die City-Yeti’s.
Mehr Skoda gibts im Archiv.
Der City-Yeti unterscheidet sich nur marginal...
vom Outdoor-Yeti. Der kostet aber 400 Franken mehr. Text: Cha, Fotos: Werk.
Original: radical