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Test Ford Mustang GT 1825

Published in radical-mag.com

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Entsprechend dem Gewicht und der Motorleistung geht der Verbrauch in Ordnung. Wer gerne den grossen Cruiser markiert, muss nur knapp über 10 Liter pro 100 Kilometer nachfüllen. Wers dann eher sportlich angehen lässt, sollte mit rund 14 Litern rechnen. Im Testschnitt genehmigte sich der offene Ford 12,3 L/100 km. Und seien wir ehrlich: mit dem Mustang ist man am besten bedient, wenn man es gemütlich rollen lässt. Hektik am Lenkrad und beim Gas geben mag der Mustang nicht wirklich. Der 5,0 GT ist kein Kurvenbrenner, dazu ist die Lenkung zu gefühllos, die Karosserie zu wenig verwindungssteif und die hintere Starrachse (mit Panhardstab und Schraubenfedern) einfach zu - altbacken.

Aber es wäre verfehlt den Mustang auf seine mangelnde Sportlichkeit zu reduzieren. Im täglichen Betrieb ist der Wagen sehr angenehm zu fahren, auch wenn das Getriebe mit Nachdruck bedient werden will. Aber das Auto hat Charme, sieht je nach Farbe richtig gut aus und ist bezahlbar. Zumindest in den USA. Unser Testwagen kostet dort rund 40'000 US-Dollar. Was er bei uns kosten wird, ist nach wie vor sowie wie erwähnt noch unklar. Sicher ist aber, dass Ford mit dem Mustang wieder ein richtig gutes Image-Auto im Programm hat, auch wenn es Gift für den Flottenverbrauch ist. Allerdings darf man sich fragen, wieso man sich bei Ford Europa so lange gegen den Import dieses Modells gewehrt hat. Denn die Fans, die einen Mustang wollten, haben sich längst bei den zahlreichen Direktimporteuren in der Schweiz bedient.

Mehr Ford gibts im Archiv.



Text: Cha, Fotos: Werk.

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Text: Cha, Fotos: Werk.

Obwohl Ford den Mustang mit zahlreichen Elektronik-Gimmicks aufgerüstet hat, bietet der Wagen vor allem eines: Fahren wie früher. Im Bug ein fetter V8 mit 420 PS, Hinterradantrieb und ein manuelles 6-Gang-Getriebe. Das macht Spass, wenn man sich darauf einlässt.

Offen ist nach wie vor, wann der Mustang offiziell in Europa und in der Schweiz angeboten wird. Allerdings bietet sich das Jahr 2014 dafür an, dann nämlich feiert das wohl berühmteste Pferd (oder ist es ein grosses Pony?) der USA seinen 50. Geburtstag. Und weil noch nicht klar ist, wann er kommt, wie viel er kostet und was für Europa alles geändert wird, haben wir von Ford einfach mal eine unverfälschte US-Version für den Test bekommen.

Was als erstes auffällt: das Lenkrad ist riesig. Es ist lange her, dass wir so ein richtiges Steuerrad in Händen hatten. Und: es ist nicht ganz einfach eine gute Sitzposition zu finden. Wir sind durch die europäischen Ergonomie-Wunder wohl einfach zu verwöhnt. Die Sitze sind bequem, bieten aber in etwa so viel Seitenhalt wie ein typischer Kunstlederstuhl in einem der unzähligen Sitzungszimmer bei Ford. Ach ja, wir hatten im Test ja ein Cabrio. Das muss man zwar noch manuell entriegeln, der Rest wird dann aber elektrisch erledigt. Und das Cabrio einen grossen Vorteil: Weil der Soff so dünn ist, hört man die Lebensäusserungen des fünf Liter grossen V8 immer sehr gut, egal, ob das Dach offen oder geschlossen ist. Tja, dieser Motor, von altem Schrot und Korn, der hat was. Eigentlich ist es egal, welche Drehzahl gerade anliegt, der Achtender schiebt den Mustang GT einfach an. Mit einer unglaublichen Gelassenheit. Cruisen auf höchstem Niveau, zumal für dieses Auto auch drei statt sechs Gänge genügen würden. Nein, das Gurgeln, schnauben und Bollern der alten Vergaser-V8 hat das Triebwerk natürlich nicht mehr. Aber der Sound ist nach wie vor fesselnd.

Text: Cha, Fotos: Werk.


Offen hat man die Nase hart am Wind.

Ansonsten ist der neuste Mustang ein klassischer Amerikaner. Geradeaus geht das Teil richtig gut, die Übersetzung des Getriebes ist aber so lang gewählt, dass man in unseren engen Kreiseln öfter mal den ersten Gang einlegen muss... Anders als bei vielen US-Motoren verfügt der Achtzylinder von Ford nicht über eine unten liegende, sondern je zwei oben liegende Nockenwellen und vier Ventile pro Zylinder. Der komplett aus Aluminium gefertigte Motor soll maximal 7000/min drehen. Wir habens nicht ausprobiert, denn es bringt nichts. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich fühlt sich der Fünfliter einfach am wohlsten. Und die maximale 529 Nm müssen ein relativ leichtes Auto bewegen. Denn für ein viersitziges Cabrio ist der Mustang GT erstaunlich leicht. 1641 kg wiegt der offene Mustang leer, das sind über 300 kg weniger als zum Beispiel ein Audi RS5.

Text: Cha, Fotos: Werk.


Offen hat man die Nase hart am Wind.




Original: radical

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