Gedankenspiele, Jaguar C-X75-1295
Jaguar C-X75
Jaguar erprobt gerade einen Supersportwagen mit einem 1,6-Liter-Motor. Da macht man sich so seine Gedanken.
beerdigt. Jetzt treiben die Engländer den Wahnsinn auf die nächst höhere Stufe. Sie heisst: C-X75. Und wird angetrieben von einem 1,6-Liter-Vierzylinder mit sagenhaften 502 PS (das macht eine Literleistung von 313 Rössern!), dazu kommen noch zwei Elektromotoren mit 390 PS Leistung, insgesamt gibt das dann 850. Das soll reichen für den Sprint von 0 auf 160 km/h in weniger als 6 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h. Und das alles bei CO2-Emissionen von gerade einmal 88 g/km; rein elektrisch sollen sich 60 Kilometer ausgehen.
So weit, so gut. Wenn Ferrari das macht, so einen Hybridsupersportler, dann kann das Jaguar ja auch. Doch die indischen Engländer werden noch mehr an McLaren denken, man mag es wohl gar nicht gerne, dass der Newcomer schon mit dem MP4-12C ziemliche Erfolge feiert und mit dem P1, der im Herbst auf den Markt kommen wird, gleich noch in die höchste Liga aufzurücken scheint. McLaren wildert ganz heftig in den Gefilden von Jaguar, und das kann man sich nicht gefallen lassen.
Man darf deshalb davon ausgehen, dass der C-X75 durchaus Realisierungschancen hat, winzige Serie, aber das ist bei laFerrari und dem P1 ja auch nicht anders. Es ist nichts dagegen einzuwenden, oder?
Doch da ist noch etwas. Bei 1,6 Liter Hubraum, da klingelt sofort noch ein ganz anderes Thema Alarm: Formel 1. Ab 2014 sind ja genau solche 1,6-Liter-Vierzylinder Pflicht, und ob alle F1-Teams schon so weit sind, dass sie solch eine Maschine zur Verfügung haben, das ist unwahrscheinlich. Aber Jaguar hat jetzt so ein Ding, es läuft, es ist so ausgelegt und aufgebaut, dass daraus durchaus so ein bisschen Rennsport auch noch möglich wäre. Ein Schelm, wer Böses denkt dabei, nicht wahr?
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Original: radical