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Das dürfte klappen: Als Touring wird der Fünfer zum Premium-Praktiker

Published in motosound.de

Bei BMW geht es gerade wie beim Bretzelbacken: Die neue Fünfer Limousine ist noch gar nicht im Handel, schon läuft sich die nächste Variante warm: Denn in Genf enthüllen die Bayern auch die nächste Auflage des Kombi, der traditionell als Touring im Juni in den Handel geht. Die Preise steigen gegenüber dem Viertürer um 2 500 Euro und beginnen zunächst bei 47 700 Euro.

Mit 4,94 Metern auf den Zentimeter so lang wie die Limousine und gegenüber dem Vorgänger in der Länge um knapp vier und in der Breite um einen Zentimeter gewachsen, gibt der Fünfer den eleganten Premium-Praktiker und lockt vor allem mit einem ebenso großen wie aufgeräumten Gepäckabteil. So fasst der Kofferraum jetzt 570 Liter und kann auf bis zu 1 700 Liter erweitert werden. Wie eh und je beim Fünfer Touring lässt sich dabei die Heckscheibe auch separat öffnen. Neu sind dagegen die Gestensteuerung für die Heckklappe sowie das verfeinerte Laderaummanagement mit den getrennten Kassetten für Gepäckrollo und Trennnetz, die natürlich auch im Kofferraunboden verstaut werden können. Und genau wie bei der E-Klasse von Mercedes gibt es neben der dreigeteilten Lehne auch eine Neigungsverstellung, mit der man noch einmal ein paar Liter Ladevolumen schinden kann.

Während der Aufbau anders ist, ändert sich am Antrieb nichts. Der Touring startet deshalb mit den bekannten Motoren, die durch bis zu zwei Zentner weniger Gewicht sowie viel Feinschliff im Windkanal und auf dem Prüfstand um bis zu elf Prozent sparsamer geworden sind. Los geht es zunächst mit den beiden Benziner 530i und 540i mit 252 oder 340 PS und zwei Dieseln, die als 520d auf 190 und als 530d auf 265 PS kommen. Die Achtgang-Automatik gehört bei allen Varianten außer dem Einstiegsmodell 520d zum Standard und der Allradantrieb ist für den 540i obligatorisch und für den 530d zumindest als Option erhältlich.

Auch bei der Ausstattung macht BMW zwischen Limousine und Kombi keine Unterschiede: Hier wie dort gibt es deshalb serienmäßig LED-Licht, das digitale Cockpit und den neuen Touchscreen samt Gestensteuerung, ein Heer von Assistenten bis kurz vor den Autopiloten sowie die Connected-Dienste, die einem zum Beispiel einen freien Parkplatz suchen.

Das Design verdammt nah am Vorgänger und bei Antrieb oder Ausstattung ganz die Limousine: Sonderlich überraschend ist der neue Fünfer Touring nicht. Doch wenigstens für die nächste Neuheit haben sich die Bayern etwas Neues ausgedacht – selbst wen und wenn es nur eine Nummer ist. Denn wenn im Herbst der nächste Gran Turismo kommt, wird daraus zum ersten Mal ein Sechser.