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Schneller sparen: Als Plug-In verführt der neue Porsche Panamera zum Rasen ohne Reue

Published in motosound.de

Er ist noch gar nicht auf der Straße, da legt Porsche den neuen Panamera schon wieder an die Leine – allerdings mit den besten Absichten. Denn nach der Vorpremiere als V6-Benziner, V8-Diesel und als Turbo schicken die schnellen Schwaben ihr neues Flaggschiff nun auch mit Plug-in-Hybrid zur Publikumspremiere auf den Pariser Salon. Bis zur Markteinführung dauert es dann zwar noch fast ein halbes Jahr. Aber die Zeit bis April kann der geneigte Schnellfahrer schon mal zu Sparen nutzen – schließlich verlangt Porsche für den Panamera 4 E-Hybrid mindestens 107 553 Euro.

Dafür gibt es allerdings auch mehr Auto denn je. Wo der normale Panamera als eigenwillige Mischung aus Sportwagen und Luxuslimousine bereits zwei Fahrzeuggattungen vereint, mischt sich bei der Variante mit den grünen Schriftzügen und den ebenso eingefärbten Bremssätteln jetzt auch noch ein bisschen Öko-Auto darunter. Nicht umsonst liegt der Normverbrauch mit 2,5 Litern noch unter dem des Toyota Prius.

Möglich machen das ein 100 kW/136 PS starker Elektromotor und der von 9,4 auf 14,1 kWh vergrößerter Lithium-Ionen-Akku, mit denen der Allradler im besten Fall immerhin 50 Kilometer weit kommt und bis zu 140 km/h schafft. Weil das für einen Porsche allerdings keine adäquate Geschwindigkeit ist und das Laden selbst mit 32 A-Leitung noch 3,6 Stunden dauert, gibt es natürlich trotzdem noch einen Benziner an Bord. Der hat 2,9 Liter Hubraum, leistet alleine 330 PS und 450 Nm und kommt im Team mit dem Stromer auf eine Systemleistung von 462 PS. Wer da einen Kickdown macht, erlebt sein grünes Wunder. Zusammen 700 Nm wuchten den Luxusliner in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 und mit maximal 278 km/h wird der Panamera diesseits des 918 Spyder zum schnellsten Steckdosen-Hybriden im Land, So propagiert Porsche das Rasen ohne Reue.

Das Zusammenspiel der beiden Motoren hat Porsche beim Generationswechsel neu geregelt. Der Elektroantrieb ist jetzt nicht mehr im Automatikgetriebe integriert, sondern bildet zusammen mit einer Trennkupplung ein neues Hybrid-Modul. Diese Kupplung wird nun zudem elektromechanisch statt elektrohydraulisch bedient und reagiert deshalb noch schneller. Außerdem ermöglicht diese Konfiguration den Einsatz der neuen Achtgang-Doppelkupplung, die jetzt auch beim Hybriden den alten Wandler ersetzt.

Mit seinem Normverbrauch von 2,5 Litern ist der Panamera aber nicht nur sparsamste Vertreter seine Baureihe. Sondern in der aktuellen Aufstellung geht er auch in einer Disziplin in Führung, bei der Hybridmodelle bislang nicht sonderlich gut abgeschnitten haben: Beim Preis. Denn zumindest bis die neuen Basis-Motoren kommen, ist der grünste Panamera auch der günstigste.