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Neuvorstellung Audi Q2: Kleiner ist feiner: So mischt der Audi Q2 den Großstadtdschungel auf

Published in motosound.de

Es hat zwar ein bisschen länger gedauert. Doch jetzt hat Audi endlich eine Antwort auf den Mercedes GLA und den BMW X1 gefunden und schickt im Herbst für Schätzpreise um 25 000 Euro den Q2 ins Rennen.

Konstruiert auf dem Modularen Querbaukasten des Konzerns und nach den eher rundgelutschten Audi-Neuheiten der letzten Jahre ungewöhnlich kantig gezeichnet, feiert der kleine Kraxler jetzt seine Weltpremiere auf dem Genfer Salon und kann noch vor den Sommerferien bestellt werden.

Er misst 4,19 Meter und ist damit rund 20 Zentimeter kürzer als der Q3. Trotzdem bietet er bei 2,60 Metern Radstand Platz für fünf Personen und hat schon in der konventionellen Konfiguration 405 Liter Kofferraum. Wer die auf Wunsch dreigeteilte Rückbank umlegt, kann durch die optional natürlich elektrische Heckklappe bis zu 1050 Liter laden.

Obwohl deutlich höher gebaut als ein A3 und mit der entsprechenden Bodenfreiheit für leichte Abwege konstruiert, will der Q2 ein Sportler sein und rückt den Fahrer deshalb im Wagen fast so tief auf den Boden wie in einer Limousine.

Zum sportlichen Anspruch passen auch Antrieb und Fahrwerk. Zwar beginn die Auswahl der Motoren für die Benziner bei einem Einzylinder-Dreizylinder mit 116 PS und bei den Dieseln mit einem gleich starken 1,6-Liter-Vierzylinder. Doch wer unter den jeweils drei Triebwerken das stärkste wählt, der kann auf Zweiliter mit je 200 PS bauen und bekommt natürlich serienmäßig Allradantrieb. Dazu gibt es die Progessivlenkung mit einer zunehmend sportlichen Übersetzung für alle Varianten sowie die Fahrprofilregelung Drive Select und adaptive Dämpfer gegen Aufpreis. Auf der einen Seite sollte das für Spitzengeschwindigkeiten jenseits von 230 km/h reichen. Aber weil der Q2 in der Grundversion gerade einmal 1 205 Kilo wiegt, müsste er als Diesel bei vier und als Benziner bei etwa fünf Litern Normverbrauch starten.

Auch bei Assistenz und Infotainment gehen die Bayern in die Vollen und holen den Q2 so aus der Ecke der preissensiblen Einstiegsmodelle. Nach dem Motto „kleiner ist feiner“ statten sie ihn deshalb – natürlich zumeist gegen Aufpreis – unter anderem mit dem Virtual Cockpit aus dem TT aus, montieren auf Wunsch ein Head-Up-Display, installieren ein Online-Navi mit WLAN-Hotspot und Touchpad und bauen sämtliche elektronischen Helfer für Spurführung und –wechsel sowie die automatische Abstandsregelung ein.

Zwar hat Audi mit Q2, Q3, Q5 und Q7 jetzt schon vier Geländewagen am Start. Doch angesichts der rosigen Prognosen für das SUV-Segment wollen es die Bayern dabei nicht belassen. Schon im nächsten Jahr legen die Herren der Ringe deshalb noch einmal nach und schlagen dabei  ins andere Extrem um. Denn wo der Q2 das untere Ende der Fahnenstange markiert, kommt dann ein Q8 als neues Top-Modell für die Buckelpiste.