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Den Sternen so nah: Jetzt wird auch die C-Klasse zum Sonnenanbeter

Published in motosound.de

Mercedes-Benz C 400 4MATIC Cabriolet,
Exterieur: Brilliantblau AMG

Mercedes geht unter die Frischluftfetischisten: Obwohl alle Welt über den Niedergang von Cabrios und Roadstern stöhnt, setzen die Schwaben mehr denn je auf offene Autos und schicken eine ganze Flut von Open-Air-Modellen ins Rennen. Während dabei das Cabrio der S-Klasse, der aufgefrischte SL und später im Jahr ein offener GT die Haute-Vollée an die Sonne bringt, kommen in Genf auch Normalverdiener dem Himmel näher. Denn dort zieht Mercedes jetzt das Tuch vom ersten Cabrio in der C-Klasse. Einen offiziellen Preis gibt es zwar noch nicht. Doch mit vermutlich knapp unter 40 000 Euro für den C 180 wird der Luftikus bei Mercedes zum billigsten Viersitzer mit freiem Blick zum Himmel.

Als Basis für den Sonnenanbeter aus Stuttgart dient das frisch eingeführte Coupé der C-Klasse mit seinen knackigen Proportionen und dem etwas knapper geschnittenen Innenraum. Statt der Blechhaube gibt es nun aber eine schnittige Stoffmütze, die sich binnen weniger als 20 Sekunden und bei Geschwindigkeiten von maximal 50 km/h hinter die Rückbank falten lässt. Zwar schrumpft dabei der Kofferraum um 75 Liter, bietet aber mit dann 285 Litern noch immer genügend Platz zumindest für das kleine Gepäck.

Obwohl die C-Klasse den Einstieg in die Cabrio-Flotte von Mercedes markiert, sparen die Schwaben nicht an Ausstattung: Es gibt deshalb neben all den Assistenz- und Infotainmentsystemen aus den geschlossenen Varianten auch Cabrio-Extras wie die Nackenheizung, mit der man den Sommer wirkungsvoll um ein paar Wochen verlängern kann.

Mercedes-Benz C 400 4MATIC Cabriolet

Mercedes-Benz C 400 4MATIC Cabriolet

Wie die Optionen auf der Preisliste kennt man auch die Motoren bereits aus den anderen Modellen. Es gibt deshalb – zum Teil auch mit Allrad und zumeist mit der neuen neungang-Automatik – die beiden Diesel 220 d mit 170 und 250 d mit 200 PS sowie fünf Benziner vom 156 PS starken C180 bis zum C 400 mit 333 PS. Und wem Sprintwerte zwischen 5,2 und 8,9 Sekunden oder Spitzengeschwindigkeiten von 220 bis 250 km/h nicht genug Fahrtwind versprechen, den locken die Scharfmacher aus Affalterbach mit den 367 PS des C 43 AMG, der den Sprint in 4,8 Sekunden schafft und nur aus Gründen der Familienhierarchie auf Tempo 250 limitiert ist. Denn es ist gut möglich, dass es dabei nicht bleiben wird: Die AMG-Mannschaft wäre schlecht beraten, wenn sie nicht auch den 63er im Cabrio montieren und so endgültig einen Sturm unter dem Sternenhimmel entfesseln würde.

Fürs Erste sind die Sterne in keinem anderen Mercedes-Viersitzer so nah wie in der C-Klasse. Doch weil die Schwaben fest an den Aufschwung der offenen Autos glauben, bauen sie das Angebot in Zukunft sogar noch weiter aus: Vermutlich noch in diesem Jahrzehnt lässt deshalb auch die A-Klasse die Hüllen fallen und macht das Sonnenbad unter den Sternen noch einmal ein paar tausend Euro billiger.