Heimweh 2014
Wartburgs haben Heimweh. Im Zweitakt nach Eisenach.
Der typische Geruch des Zweitakt-Motors führte vergangenes Wochenende wieder zur Spicke bei Eisenach. Jedes Jahr im August gibt es “Heimweh”. Das ist das Internationale Wartburgtreffen, das dieses Jahr zum 15. Mal stattfand. Aus vielen Ecken Deutschlands und Europas waren über 400 einst im AWE gebauten Wartburg, BMW/EMW und IFA nach Thüringen gekommen. Dieses Jahr durfte unser caprigrüner Neuzugang erstmalig die Reise an seine historische Geburtsstätte antreten.
Das große Treffen stand dieses Jahr unter dem Motto “Anderthalb Jahrzehnte Heimweh” Es war ein gelungenes Wochenende! Das Feld dominierten wieder die klassischen Typen 311/312 sowie die ‘restmodernen’ 353er und 1.3er. Azurblaue Abgasfahnen, der ölige Geruch der Motoren, Thüringer Rostbratwürste, knallrote Fassbrause, Sonnenmilchduft, bunte Karosserien und jede Menge atemlose Helene Fischer aus den Radios vermischten sich zur typischen superbesten Heimwehstimmung. Es passte alles! Damit die Autos auch weiterhin fröhlich knattern, gab es Teilemärkte mit fast allem, was das Wartburgherz so begehrt. Ein passender Zylinderkopf für den Ahorngelben war leider nicht dabei bzw. schon weg… Fahrzeugbewertungen, Werksführungen, Poetryslam, Kinoabend und ein gigantisches Feuerwerk rundeten das Programm ab.
Die Wartburgfahrer nutzten wieder die Gelegenheit, die berühmte Ostkantine zu besuchen. Das einstige “Kameradschaftsgebäude der BMW AG” wird vom Verein Automobilbau Museum Eisenach (AME) e.V. genutzt und beherbergt einen umfangreichen Fahrzeugfundus. Das Gelände um das alte Fabrikgebäude war die perfekte Location, um eine Bande caprigrüner 353er in Szene zu setzen. Obligatorisch waren zudem der Fototermin am denkmalgeschützten AWE-Haupttor und der Besuch der automobilen welt eisenach.
Die Fahrt zur Wartburg war dieses Jahr ein ganz besonderes Erlebnis. Zur frühen sonntäglichen Morgenstunde durften die knatternden Wartburg steil hinauf ganz oben auf die Wartburg. Klasse! Dank an die Wartburg-Verwaltung!
Ein kräftiger Sonntagnachmittagschauer ließ den Platz und die Straßen in und um Eisenach in Wassermassen versinken. Petrus hatte wohl schlechte Laune. Die diesjährige Ausfahrt fiel regelrecht ins Wasser. Nichtsdestotrotz machte sich ein großer Schwung der Fahrzeuge auf die traditionelle große Ausfahrt, die allerdings aufgrund überfluteter Straßen und Ortsdurchfahrten umgeleitet und verkürzt werden mußte….
Viele, viele kräftige und autobunte Eindrücke. Wir danken dem Organisatonsteam! Wir kommen wieder! Bis 2015!
Heimweh#
Original: formfreu.de