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Ford Innovation and Design Fantasy Camp __Detroit

Published in formfreu.de

Unter dem Titel “Innovation and Design Fantasy Camp” hat Ford 150 Blogger aus 16 Ländern nach Detroit eingeladen. Hautnah konnten wir zwei Tage lang erleben, mit welchen Werkzeugen, Ideen und Technologien Ford die Fahrzeuge der Zukunft entwickelt und haben dabei Räume betreten, die nie zuvor der Öffentlichkeit zugängig gemacht wurden.

Nach einer wunderbaren Einstimmung auf das intensive Programm beim abendlichen Besuch des Henry Ford Museums (Beitrag folgt) und einer kurzen Nacht ging es früh am nächsten Morgen auf in Richtung Downtown Detroit, zur North American International Auto Show (Beitrag folgt auch). In der ans Messegelände angrenzenden Joe Luis Arena zeigte Ford mit einer spektakulären Show der Weltöffentlichkeit den neuen Fusion, der später in diesem Jahr als Ford Mondeo auch nach Europa kommen wird. Ein schnittiger Wagen, dessen Front der eines Aston Martins nicht unähnlich geraten ist, soll das in den USA extrem wichtige und hartumkämpfte Mittelklasse-Segment aufmischen und den neue Kunden viel für ihre Dollar oder Euro bieten. Neben gutem Aussehen stand Sparsamkeit ganz oben im Lastenheft und so kommt er als EcoBoost-Benziner, Hybrid oder Plug-in-Hybrid auf den Markt und will Klassenprimus sein. Wie schon der Focus wurde auch der Fusion nach der neuen One Ford-Strategy in Zusammenarbeit zwischen den weltweiten Entwicklungszentren entworfen, um auch weltweit verkauft zu werden.

Am Blogger Post des Ford Standes hatten wir den ganzen Tag über Gelegenheit, mit Fusion Teamleuten, dem Chef-Produktentwickler, Nachhaltigkeitsexperten, dem Executive Vice President Mark Fields oder auch dem CEO Alan Mulally zu diskutieren. Das grosse Spektrum der verschiedenen Blogger spiegelte die Bandbreite der Fragen wieder. Es ging um das neugegründete Silicon Valley Lab, Verbrauchsreduktion in den Fabrikanlagen, CO2 Footprints, Fusion-Spezifisches oder die Marktchancen der verschiedenen Antriebskonzepte. Die gewonnenen Eindrücke und Informationen wurden live gepostet oder getwittert und so konnte Ford an diesem Morgen mit unglaublichen 58% Präsenz in den social medias abschneiden.

Der Ausklang des Tages wurde im Ford Headquarter Gebäude unterhaltsam in Form einer “Ignite” Vortragsreihe gestaltet. Mir ist das unter Pecha Kucha geläufiger. Die Referenten haben 5 Minuten Zeit, um die 20 Bilder, die in konstanter Geschwindigleit wechseln zu kommentieren. Traumberuf Futuristin, Personalisierung von Autos oder ein total verrückter Künstler, der einen Ford Mustang in unglaublicher Detailtreue aus Papier nachgebaut hat… Persönliche Highlights des Abends waren aber die “echten” (alten) Mustangs, die im Eingangsberich standen. Einer rot, einer grün und einer gelb. Fett und geil!!

Als wäre das alles nicht schon genug gewesen, brachte der zweite Tag uns in die heiligen Hallen der Entwicklungsabteilung. Die grosse Präsentationssaal von 1957, in der heute immer noch die wichtigen Projektentscheidungen gefällt werden, den digitalen Präsentationsraum mit einer Projektionsfläche im XXL Kino Format, einem Modellbaustudio, wo die Modelleure uns anhand von Scale- und Fullsize Modellen die sowohl manuellen, als auch digitalen Arbeitsweisen zeigten und uns auch mal an die Tonmodellen gelassen haben. Obwohl das eigentlich die interessanteste Station war, durften wir dort leider keine Fotos machen. Vielleicht bekomme ich aber noch welche von Ford nachgeliefert. Weitere Etappen waren das Labor für nachhaltige Materialien, wie Kokosnuss, Soja oder Hanf, die z.B. in Türen oder Sitzen Verwendung finden und so sie Umweltbilanz entscheidend verbessern. Interessant war auch das Mensch-Maschine Interface Labor oder der HMI Simulator, wie er zur Herstellung des Films Avatar benutzt wurde. Messpunkte am Körper einer Person werden von Kameras aufgezeichnet und geben Aufschluss über den Bewegungsablauf der Testperson (z.B. beim Ein- und Aussteigen). Zum Abschluss schaue noch J Mays vorbei. Der Chief Creative Officer von Ford gab uns einen kurzen Einblick in die Designstrategie von Ford und Lincoln und stellte sich ebenfalls unseren Fragen.

Es war eine unglaubliche Reise von der Vergangenheit in die Zukunft des Automobils, die uns vor allem die Komplexität der Entwicklung eines neuen Fahrzeugs aufgezeigt hat. Die Mitarbeiter haben uns aussergewöhnliche Einblicken in ihre Arbeit gewährt und uns gezeigt, wie sie -ganz im Sinne von Henry Ford- die Zukunft des Automobils gestalten, um das Leben der Menschen durch Innovation und Mobilität besser zu machen.

 

#FordNAIAS

Hinweis: Ford Motor Company hat die Reisekosten und Unterbringung für das zweitägige Innovation and Design Fantasy Camp übernommen. Ich wurde des Weiteren in keinster Weise vergütet. Die hier beschriebenen Eindrücke sind meine Eigenen.

Original: formfreu.de

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