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Frisch geschliffen: So macht Mazda den CX-5 fit für die zweite Runde

Published in motosound.de

Die erste Auflage war ein Volltreffer. Denn seit Mazda 2012 mit dem CX-5 ins Segment der kompaktem SUV eingestiegen ist, hat sich der Tiguan aus Tokio mehr als 1,4 Millionen mal verkauft und sich so zum Beispiel in Deutschland Platz eins in der Mazda-Statistik gesichert. Weil der Wagen auch international für ein Viertel aller Mazda-Zulassungen steht, haben sich die Japaner für den jetzt auf der Motorshow in Los Angeles enthüllten Nachfolger entsprechend viel Mühe gegeben.

So bleiben zwar Form und Format nahezu unverändert. Doch wirkt der nach wie vor 4,55 Meter lange CX-5 wie frisch geschliffen, weil die Japaner die Kanten besser herausgearbeitet, den Bug buchstäblich zugespitzt und alle Linien geschärft haben.

Noch deutlicher wird die Aufwertung im Innenraum: Nicht nur das Ambiente ist deutlich feiner als früher und es gibt noblere Materialien. Sondern auch die Ausstattung ist moderner und besser: Wie in Mazda3 und Mazda6 gibt es den großen, freistehenden Touchscreen mit einem soliden Online-Infotainment und aus dem amerikanischen Flaggschiff CX-9 übernimmt der kompakte Kraxler ein Head-Up-Display, das diesen Namen auch verdient. Knauser können zwar weiterhin die ausklappbare Plastikscheibe bestellen. Doch wer wirklich ohne Ablenkung informiert werden will, der lässt sich die Anzeigen aus dem Kombiinstrument jetzt direkt in die Frontscheibe spiegeln. Und auch Praktiker kommen mit der Neuauflage auf ihre Kosten. Nicht umsonst gibt es mehr Ablagen als früher und selbst wenn sich der Kofferraum nicht verändert hat, kann man dank der erstmals in der Neigung verstellbaren Rücklehne jetzt noch besser die Balance zwischen Sitzkomfort und Ladekapazität suchen.

Zum vornehmeren Ambiente und der gehobenen Ausstattung gesellen sich auch neue Assistenzsysteme. So ist der CX-5 der erste Mazda, der automatisch durch den Stau fahren kann, weil der Radar-Tempomat jetzt nicht nur abbremst bis zum Stillstand, sondern danach auch wieder von alleine anfährt

Zwar nehmen die Assistenzsysteme dem Fahrer jetzt mehr Arbeit ab. Doch ist das eigentlich gar nicht nötig. Denn mehr denn je will der CX-5 die Freude am Fahren schüren, sagt Projektleiter Masaya Kodama und verspricht ein ganz neues Erlebnis hinter dem Lenkrad.

Dafür haben die Japaner das Fahrwerk verfeinert und ihre aus dem überarbeiteten Sechser bekannte Lenkhilfe G-Vectoring-Control eingebaut. Und sie haben die Motoren auf den neuesten Stand gebracht. So gibt es den CX-5 künftig mit zwei aus Sechser und Dreier bekannten Benzinern mit 2,0 und 2,5 Litern Hubraum und vermutlich 165 oder 192 PS und einem Diesel, der aus 2,2 Litern Hubraum wohl 150 oder 175 PS schöpfen wird.

 

Ob sich der Feinschliff für den Bestseller auch auf den Preis auswirken wird, das hat Mazda noch nicht verraten. Aber um das auszurechnen, haben die Japaner auch noch ein wenig Zeit. Denn bis der CX-5 in Deutschland in den Handel kommt, dauert es noch etwa ein halbes Jahr.