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2. Schloss Bensberg Classics_Ferrari 250GT SWB “Breadvan”

Published in formfreu.de
Der Star der 2. Schloss Bensberg Classics war sicherlich der Ferrari 250GT SWB mit dem Beinahmen “Breadvan” von 1962. Der wohlhabende italienische Graf Volpi, Rennfahrer und Besitzer des Rennstalls “Scuderia Serenissima”, bestellte 1962 bei Enzo Ferrari höchstpersönlich zwei Ferrari 250 GTO, die soeben der Öffentlichkeit präsentiert worden waren. Da Volpi beim Firmenchef aber in Ungnade gefallen war, wurde ihm die Lieferung der beiden GTO verweigert. Also beschloss der...

Der Star der 2. Schloss Bensberg Classics war sicherlich der Ferrari 250GT SWB mit dem Beinahmen “Breadvan” von 1962.

Der wohlhabende italienische Graf Volpi, Rennfahrer und Besitzer des Rennstalls “Scuderia Serenissima”, bestellte 1962 bei Enzo Ferrari höchstpersönlich zwei Ferrari 250 GTO, die soeben der Öffentlichkeit präsentiert worden waren. Da Volpi beim Firmenchef aber in Ungnade gefallen war, wurde ihm die Lieferung der beiden GTO verweigert. Also beschloss der Graf, einen Ferrari zu bauen, der schneller und leichter als der GTO sein sollte – um damit genug Potenzial zu haben, diesen bei Rennen zu schlagen.
Ausgerechnet Giotto Bizzarrini, den Schöpfer des GTO, beauftragte Volpi mit dieser Aufgabe. Zusammen mit Piero Drogo, einem Rennfahrer und Karosseriebauer aus Modena, entwickelte man aus einem regulären 1961er Ferrari 250 GT SWB (“Short Wheel Base”) einen reinrassigen Rennwagen, dessen besonderes Augenmerk auf der Aerodynamik lag: Die Linie ist konsequent nach den Erkenntnissen des Aerodynamik-Spezialisten Wunibald Kamm geformt. Ein lang auslaufendes Heck mit Abrisskante bietet deutliche aerodynamische Vorteile gegenüber klassischen Schräg- oder Stufenheckformen. Er war in Le Mans auf der langen Hunaudiéres-Geraden sieben km/h schneller als der Ferrari GTO.*

*Text:Schloss Bensberg Classics


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